Sexualisierte Gewalt an Jungen und Mädchen ist ein sensibles und belastendes Thema. Lehrkräfte, ErzieherInnen und Eltern sind oft unsicher, wie sie es kindgerecht aufarbeiten und vermitteln können. Häufig wird befürchtet, dass die Auseinandersetzung mit der Thematik bei den Kindern Ängste und Unsicherheit hervorrufen könnte. Gleichzeitig möchten Eltern und PädagogInnen die Kinder vor sexualisierter Gewalt schützen und haben so ein großes Interesse an vorbeugenden Maßnahmen, die Kinder stärken sollen.

Mit unseren Präventionsangeboten möchten wir das Selbstwertgefühl der Kinder stärken, ihre Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit fördern sowie individuelle Verhaltensmöglichkeiten deutlich machen und anerkennen. Entscheidend dabei ist auch, dass den Kindern vermittelt wird, wie und von wem sie Hilfe erlangen könnten.

"Ein Training kann die Sicherheit von Kindern erhöhen, das Risiko eines sexuellen Übergriffes mindern oder die Dauer eines sexuellen Mißbrauchs abkürzen." Ein Kurs kann nicht "...die Präventionsarbeit in Elternhaus und Schule ersetzen – höchstens ergänzen. Er entbindet Erwachsene nicht von ihrer Verantwortung für den Schutz von Kindern."
(Quelle: Qualitätsstandards Selbstsicherheitstrainings für Mädchen und Jungen gegen sexuelle Übergriffe)

Eltern und Fachpersonal sind wichtige Zielpersonen der Programme. Ihnen sollen Wege aufgezeigt werden, die eigenen Handlungsmöglichkeiten und Ressourcen zu erweitern, um ihre Kinder zu stärken und zu fördern.

Die Grundbotschaften, die wir Kindern vermitteln möchten sind:

  • Dein Körper gehört Dir!
  • Vertraue Deinem Gefühl
  • Es gibt gute und schlechte Geheimnisse!
  • Du hast das Recht NEIN zu sagen!
  • Du darfst Dir Hilfe holen!
  • Du hast niemals Schuld an sexuellen Übergriffen. Schuld ist der Erwachsene.

Angebote

Für Kinder und Jugendliche, Schulklassen:

  • Präventionstraining an Schulen: STARKE KINDER
    (Download Broschüre)
  • Medienkompetenz / Prävention gegen sexualisierte Gewalt in digitalen Medien:
    - Cybergrooming (Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen im Internet)
    - bildbasierte sexualisierte Gewalt ("Sexting", Missbrauchsabbildungen, Persönlichkeitsrechte im Netz) 
    - Umgang mit sozialen Netzwerken...
    (Download Flyer)

Für Erwachsene:

  • Elternabende in Kitas und Schulen
  • Informationsveranstaltungen und Fortbildungsangebote für Fachteams, Ehrenamtliche etc.

    z.B.:

    • Wie schütze ich mein Kind?
    • psychosexuelle Entwicklung im Kindesalter
    • Umgang bei Verdacht von sexuellem Missbrauch
    • Übergriffe unter Kindern
    • Umgang mit traumatisierten Kindern
    • fachlicher Input bei der Erstellung von Gewaltschutzkonzepten
    • Medienkompetenz im Hinblick auf Themen wie Cybergrooming, "Sexting" etc. (digitale sexualisierte Gewalt)
      (Download Flyer)

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